Gartenpflege

Rasenpflege

So startet Ihr Rasen fit in die Gartensaison

Totes Laub, dickes Moos und matschige, kahle Stellen, in denen sich das Wasser sammelt: Vielen Gartenbesitzern fährt im Frühjahr der Schreck in die Knochen, wenn sie sehen, wie ihr Rasen in den Wintermonaten gelitten hat. Wer die Rasenpflege zum Start in die Saison richtig anpackt, kann sich aber schon bald wieder an dichtem, frischen Grün erfreuen.

Im Idealfall starten Sie das Verwöhnprogramm für den lädierten Rasen in der ersten Wärmeperiode des Jahres. Eine gute Orientierungshilfe bietet die Narzissenblüte. Denn sobald die ersten Osterglocken blühen, beginnt für das Gras die neue Wachstumsphase. Um den Grundstein für einen saftigen, frischen Rasen zu legen, müssen sie ihn zunächst komplett freilegen. Denn das Gras, das im Winter unter Schnee, abgebrochenen Ästen und Herbstlaub begraben lag und durch die Staunässe Moos angesetzt hat, braucht im Frühjahr dringend Luft und Licht. Am besten greifen Sie nicht nur zum Laubrechen, sondern zu einer kräftigen Eisenharke, mit der Sie neben Blättern auch Moospolstern und abgestorbenen Grashalmen zu Leibe rücken können.


Tipp!
Da einigen Laubarten im Mix mit einer geringen Menge Rasenverschnitt sehr guten Kompost ergeben, können Sie zeitgleich mit der Rasenpflege auch die Kompost-Saison eröffnen. Besonders gut eignet sich für die Kompostierung das Laub von Obstgehölzen, Ahorn, Esche, Eberesche, Linden und Hainbuchen. Die Blätter von Buchen, Pappeln und Kastanien sollten Sie hingegen in der Biotonne entsorgen, da ihr hoher Gerbsäure-Anteil die Kompostierung verzögert.

  • Düngen

    Richtig düngen

    Bilden sich auf dem Rasen schnell Pfützen, empiehlt es sich, zusätzlich mit einer Grabegabel die Erde und den verfilzten Rasen an den betroffenen Stellen vorsichtig zu lockern. Nachdem Sie das Gras von Moos und Laub befreit haben, sollten Sie ihn zunächst gründlich trocknen lassen. Danach können Sie das erste Mal mähen, um das Wachstum anzuregen. Da das Gras nach dem Winter zusätzliche Nährstoffe braucht, lohnt es sich, den Wuchs durch den Einsatz von Dünger zu unterstützen. Verwenden Sie am besten einen Streuwagen, um eine möglichst gleichmäßige Düngung zu erreichen. Gut geeignet ist ein Langzeitdünger, der dem Rasen über mehrere Monate Nährstoffe liefert. In den ersten Tagen nach dem Düngen sollten Sie den Rasen täglich wässern.

  • Vertikutieren

    Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren

    Etwa 14 Tage nach der ersten Frühjahrspflege können Sie stark vermooste und verfilzte Rasenstellen mit dem Vertikutierer bearbeiten. Durch das Vertikutieren wird nicht nur lästiges Moos und Unkraut entfernt, es kommt auch mehr Luft an die Graswurzeln und das Wachstum des Rasens wird beschleunigt. Empfehlenswert ist eine Einstellung mit der Sie die Grasnarbe zwei bis drei Zentimeter einritzen. So richtet das Gerät wenig Schaden an und regt den Rasen zur Bildung neuer Triebe an. Vor dem Vertikutieren sollte der Rasen auf rund zwei Zentimeter gemäht werden. Führen Sie den Vertikutierer zügig über die trockene Rasenfläche und entfernen Sie anschließend ausgerissene Unkräuter und gelockertern Rasenfilz. Unerwünschte Pflanzen, die sich beim Vertikutieren nicht entfernen lassen, beispielsweise Löwenzahn und einige Kleesorten, können händisch mit einem Unkrautstecher ausgestochen werden.

  • Säen

    Frisches Grün säen

    Rasenlöcher und braune Stellen können Sie mit einer Nachsaat schließen. Mit der Aussaat sollten Sie allerdings warten, bis die Bodentemperatur konstant über rund zehn Grad liegt. In den meisten Jahren sind die Monate April und Mai dafür ideal. Lockern Sie mit einem Rechen die Erde an den betroffenen Stellen und verteilen Sie den Samen gleichmäßig. Anschließend sollten Sie die Nachsaat mit einem Trittbrett festdrücken und den Rasen vorsichtig wässern. Die Rasen-Nachsaat gelingt am besten, wenn sie in den folgenden Wochen ausreichend feucht gehalten und der Rasen nicht betreten wird. Nach ein bis zwei Wochen werden die ersten Grashalme sprießen – und Ihren Garten das ganze Jahr mit frischem Grün erfreuen. Sollen größere Flächen schnell und saftig grün erscheinen, ist Rollrasen eine empfehlenswerte Alternative.

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